Ein Mann kehrt zurück. Wie in ein anderes Land. Das klingt nach einem aufgegebenen Genre … nach einem Lied, das keiner mehr kennt. Es klingt nach Titeln wie Über den Fluss und durch die Wälder und Am Scheideweg. Man sieht das Laub in Camouflage, das Nadelholzensemble über der Felsnase, die als Kindheitsriff der Erinnerung standhält.
„Das ist mein Fels. Ein windiges Riff. Ein paar knotige Kiefern.“
Als der Mann noch ein Junge war, nannte man ihn Mops. Vito, sein bester Freund von damals, ist in der Ursprungslandschaft hängengeblieben.
Bereits das Nachbardorf war eine „fremde Welt“; verbotenes Gebiet. Demarkationslinien, von denen die Erwachsenen behaupteten, sie nicht zu bemerken, gliederten den Raum. Es herrschte das Gesetz der Feindschaft. Es gab die Feindschaft im Rahmen der Zugehörigkeit und es gab sie im Lumpenkleid des Fremdseins.
Unaufhaltsame Sporenarmee
Der Erzähler kehrt in aufgegebene Verhältnisse ein wie in ein leerstehendes Gasthaus. Die Türen drehen sich gespenstisch in den Angeln. Eine Staubschicht bedeckt den Tresen. Zerbrochen sind die Stühle. Ein Geruch hängt in den Räumen, der niemals angenehm war.
Man kann das Entree auch anders und weniger spooky aufziehen. Was ist schon groß passiert? Mops hat jetzt eine Frau und ein Kind: „Christina und die Kleine“.
„Vogelbeeren glühen über dem Asphalt.“
Er bemerkt die Übermacht der Natur. Wo man sie nicht mit Gift und Harke konsequent zurückdrängt, quillt sie vor mit ihrer unaufhaltsamen Sporenarmee. Die Häuser auf dem Land sind geschundene Festungen, vor jeder Fertigstellung längst überwunden.
Mops stürzt gelinde ab. Ihn erwartet die sachlichste Versorgung.
Christina verdient das Familiengeld in einer belanglosen Kleinstadt. Stadt ist schon zu viel gesagt. Der Komment des Kneipenpatriotismus bestimmt die Ansichten. Man verweilt im Deutschen Eck und verabredet sich im Reichsadler.
Mops lässt sich von der Kleinen warmhalten. Er wappnet sich mit ihrer Power.