Foto: Michael Zargarinejad
Nather Henafe Alali, geboren 1989 in Deir Azzor, Syrien. 2012 wurde er vom Assad-Regime inhaftiert, seine Familie kaufte ihn aus dem Gefängnis frei und er musste sein Studium der Zahnmedizin abbrechen. Er arbeitete für syrische Hilfsorganisationen und internationale NGOs zwischen Syrien und der Türkei. Er war als Feldreporter tätig sowie als Essayist für syrische Online-Medien. 2016 bis 2017 war er Kolumnist für das Wochenmagazin „Der Spiegel“. 2018 gab er eine Ausgabe der „Neuen Rundschau" (S. Fischer Verlag) heraus, in der er syrische und deutsche Stimmen zu der Frage „Die syrische Revolution – eine Revolution der Medien?“ versammelte. Er lebt seit vier Jahren in Deutschland. Jetzt hat er einen Roman geschrieben, der von Verlust und Erschöpfung handelt, davon, wie der Autoritarismus und der Krieg einem die Heimat nehmen.
Nather Henafe Alali nahm am ersten Textland Literaturfest 2018 teil.